Wenn Sie mit dem 3D-Druck beginnen, stellt sich oft die Frage: Wie viel kostet 3D-Druck wirklich?
Die Antwort ist nicht einfach, aber hier sind die wichtigsten Fakten:
Im Jahr 2025 können die Kosten für den 3D-Druck bei 3 € für ein kleines Teil beginnen und über 1.000 € für größere oder komplexere Projekte hinausgehen. Wenn Sie zu Hause drucken, könnten die Materialkosten für dasselbe Objekt nur zwischen 0,50 € und 10 € liegen. Die Preise wurden basierend auf dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung geltenden Wechselkurs berechnet, der 1 USD = 0,86 EUR beträgt.
Die Preise sind jedoch nicht festgelegt. Viele Faktoren spielen eine Rolle – wie der verwendete Drucker, das Material und der gewünschte Detailgrad.
In diesem Leitfaden helfen wir Ihnen, genau zu verstehen, was die Kosten für den 3D-Druck beeinflusst und was Sie im Jahr 2025 erwarten können.
Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!
9 Faktoren, die die Kosten für den 3D-Druck beeinflussen
Werfen wir nun einen genaueren Blick darauf, was die Kosten für den 3D-Druck antreibt:
1. Kosten für 3D-Drucker
Einer der Hauptfaktoren für die Kosten des 3D-Drucks ist der Drucker selbst. Egal, ob Sie mit 3D-Druck Geld verdienen oder coole 3D-Drucke für sich selbst erstellen möchten, Sie benötigen zunächst einen zuverlässigen Drucker.
Die gute Nachricht ist, dass die Preise im Jahr 2025 weiter sinken.
Desktop-FDM-Drucker kosten typischerweise zwischen etwa 130 € und 860 €. Professionelle und industrielle Drucker, die für komplexe oder groß angelegte Arbeiten ausgelegt sind, können mehrere Tausend oder sogar Zehntausende Euro kosten.
Natürlich ist es nicht so einfach. Die Kosten hängen auch von der Art des Druckers, dem Bauvolumen, der Präzision usw. ab.
Für eine detaillierte Aufschlüsselung lesen Sie unseren vollständigen Leitfaden zu den Kosten eines 3D-Druckers.

2. Kosten für 3D-Druckmaterialien
Die Kosten für 3D-Druckmaterialien haben einen großen Einfluss auf Ihre Gesamtausgaben. Standardfilamente wie PLA und ABS kosten normalerweise zwischen 17 € und 26 € pro Kilogramm. Spezialmaterialien können deutlich teurer sein und oft über 86 € pro Kilogramm kosten.

3. Stromkosten für den 3D-Druck
Der Betrieb eines 3D-Druckers verbraucht Strom, was zu den Betriebskosten beiträgt. Die meisten Desktop-FDM-Drucker verbrauchen zwischen 50 und 150 Watt pro Stunde, also etwa 0,05 bis 0,15 kWh.
Bei den durchschnittlichen Strompreisen in Deutschland von etwa 0,08787 € pro kWh liegen die Stromkosten für den Betrieb eines typischen FDM-Druckers bei etwa 0,004 € bis 0,013 € pro Stunde.
Effiziente Drucker und lokale Strompreise können diese Kosten jedoch beeinflussen.
4. Arbeitskosten
Der 3D-Druck ist größtenteils automatisiert, aber es kann etwas Arbeit für die Dateivorbereitung, Überwachung oder Nachbearbeitung erforderlich sein.
Für Hobbyisten sind diese Kosten minimal. Für kommerzielle Projekte können sie jedoch höher ausfallen.

5. Wartungskosten
Regelmäßige Wartung sorgt dafür, dass Ihr 3D-Drucker reibungslos läuft und länger hält. Vernachlässigen Sie die Wartung, können teure Reparaturen oder Ersatzteile erforderlich werden. Planen Sie daher Wartungskosten in Ihr Budget ein.
Die Düse ist bei FDM-Druckern am häufigsten von Verschleiß betroffen. Standard-Messingdüsen kosten zwischen 4 € und 22 € und halten 3 bis 6 Monate bei regelmäßigem Gebrauch von gängigen Filamenten wie PLA. Abrasive oder Spezialfilamente nutzen Düsen schneller ab, sodass Sie möglicherweise gehärtete Stahl- oder verschleißfeste Düsen benötigen, die zwischen 17 € und 52 € oder mehr kosten.

6. Kosten für 3D-Modelle
Vergessen Sie bei der Berechnung der 3D-Druckkosten nicht die Kosten für das 3D-Modell. Die Preise variieren stark, je nachdem, ob Sie es selbst entwerfen, kaufen oder kostenlose Ressourcen nutzen.
Wenn Sie ein Modell kaufen, können die Preise von wenigen Euro bis über 77 € reichen. Die Beauftragung eines Designers für ein individuelles Modell kostet in der Regel zwischen 17 € und 172 € oder mehr pro Stunde.
Beispielsweise berechnen 3D-Modellierer auf Fiverr etwa 65 € bis 84 € pro Modell, während individuelle Arbeiten auf Upwork typischerweise 15 € bis 26 € pro Stunde kosten.
Die Größe und Detailgenauigkeit Ihres Modells beeinflussen ebenfalls die Kosten. Größere Modelle verbrauchen mehr Material und benötigen mehr Zeit zum Drucken. Komplexe Designs können Stützen und langsamere Druckgeschwindigkeiten erfordern, was den Materialverbrauch und die Druckzeit erhöht.
Um Kosten zu senken, können Sie Ihr Modell aushöhlen, die Details vereinfachen oder Ihre Druckmethode anpassen, um die Effizienz zu verbessern.

7. Amortisierte Kosten
Die amortisierten Kosten des 3D-Druckers selbst sind ein kleiner, aber stetiger Teil der Gesamtkosten. Dies berücksichtigt den Verschleiß sowie die Notwendigkeit, die Maschine irgendwann zu ersetzen.
Beispielsweise ergibt ein 500-€-FDM-Drucker mit einer geschätzten Lebensdauer von 5.000 Stunden amortisierte Kosten von etwa 0,10 € pro Stunde.
8. Versteckte Kosten bei Farbdrucken
Das ist jedoch noch nicht alles. Wenn Sie in mehreren Farben oder Materialien drucken, verschwenden Sie zusätzliches Filament bei Farbwechseln. Dies erhöht Ihre Ausgaben.
Manchmal kann dieser Abfall so groß sein wie das Material, das im endgültigen Druck verwendet wird.
Sie können diesen Abfall reduzieren, indem Sie überschüssiges Filament in die Füllung des Modells oder in ein separates Reinigungsobjekt leiten. Das Drucken eines Objekts nach dem anderen hilft ebenfalls, Farbwechsel zu minimieren.
Eine weitere Option ist UV-Druck, wie mit dem eufyMake E1. Dabei werden Vollfarbbilder direkt auf einfarbige Drucke aufgebracht. Dies vermeidet Filamentabfall und liefert scharfe, lebendige Ergebnisse.
9. Sonstige Kosten
Zusätzliche Ausgaben können die Gesamtkosten eines Projekts erhöhen. Dazu gehören die Kosten für die Nachbearbeitung wie Schleifen, Lackieren oder das Zusammenbauen von Teilen, die je nach gewünschtem Finish variieren können. Wenn Ihr Projekt zusätzliche Materialien erfordert, erhöht dies ebenfalls die Kosten. Darüber hinaus sollten Sie bei der Berechnung der Gesamtkosten auch spezielle Werkzeuge oder Zubehörteile berücksichtigen, die für ein bestimmtes Projekt erforderlich sind.
Wie viel kostet es, eine Stunde lang 3D zu drucken?
Wenn Sie fragen, wie viel es kostet, eine Stunde lang 3D zu drucken, müssen Sie Strom, Material, Abnutzung und manchmal Arbeit oder Gemeinkosten berücksichtigen. Die Grundberechnung ist einfach:
Gesamtkosten pro Stunde = Strom + Material + Abnutzung + Sonstige Kosten
Für den Strom können Sie diese Formel verwenden:
Stromkosten = Druckerleistung (kW) × Druckzeit (Stunden) × Strompreis (pro kWh)
Setzen wir das nun in reale Zahlen um. Ein bekanntes Testmodell namens 3D Benchy ist ein gutes Beispiel.
- Stromkosten: Ein 45-minütiger Benchy-Druck verbraucht etwa 0,08 kWh Strom. Bei einem Preis von 0,08787 € pro kWh betragen die Stromkosten weniger als 0,01 €.
- Materialkosten: Ein Benchy wiegt etwa 15 Gramm. Bei einem durchschnittlichen PLA-Preis von 20 € pro Kilogramm betragen die Materialkosten (15/1000)×20 €=0,30 €.
Fügen Sie diese Kosten zusammen, und die Gesamtkosten für eine Stunde 3D-Druck betragen etwa 0,31 €.
Selbst bei einem längeren Druck, wie einem 10-Stunden-Projekt, könnte Ihr Drucker 1–5 kWh verbrauchen, was etwa 0,09–0,44 € für Strom plus Materialkosten entspricht. Dies zeigt, dass 3D-Druck auch bei längeren Projekten sehr erschwinglich ist.

Ist 3D-Druck also teuer?
Im Jahr 2025 ist 3D-Druck erschwinglicher denn je. Sie können leistungsfähige FDM-Drucker für unter 180 € finden, und auch die Filamentpreise sind gesunken. Es gibt viele Websites mit kostenlosen 3D-Modellen, auf denen Sie druckfertige Designs ohne zusätzliche Kosten herunterladen können. Premium-Designs sind ebenfalls für nur wenige Euro erhältlich, was Ihnen viele Optionen bietet.
Mit kostengünstigen Druckern, günstigeren Materialien und einfachem Zugang zu kostenlosen 3D-Modellen ist die Einstiegshürde sehr niedrig. 3D-Druck ist jetzt eine kosteneffiziente Wahl für Hobbyisten, Studenten und kleine Unternehmen.
FAQs zu den Kosten des 3D-Drucks
Verbrauchen 3D-Drucker viel Strom?
Nein. Viele fragen sich, ob 3D-Drucker viel Strom verbrauchen, aber Tests zeigen, dass dies nicht der Fall ist.
Zum Beispiel berichtete ein Community-Mitglied namens ShadyShrew, dass der Druck eines Benchy-Modells für 45 Minuten nur 0,08 kWh verbrauchte. Bei durchschnittlichen Preisen kostet dies weniger als 0,01 €.
Dies zeigt, dass 3D-Drucker sehr wenig Strom verbrauchen und die Stromkosten für typische Drucke sehr niedrig sind.
Wie viel kostet 3D-Druck pro Gramm?
Die Kosten pro Gramm für den 3D-Druck können stark variieren, abhängig von mehreren Faktoren wie der Art des 3D-Druckers, dem verwendeten Material, der Marke des Materials und dem Lieferanten.
Im Durchschnitt kosten filamentbasierte 3D-Druckmaterialien wie PLA zwischen 0,02 € und 0,09 € pro Gramm. Spezial- oder Verbundmaterialien können teurer sein und bis zu 0,26 € pro Gramm oder mehr kosten. Beachten Sie, dass die tatsächlichen Kosten von allen relevanten Faktoren abhängen.




