Das Bedrucken eines Golfballs ist nicht so einfach wie ihn unter einen Drucker zu legen und auf Start zu drücken. Wer Golfbälle personalisieren möchte, steht vor einigen Herausforderungen.

Golfbälle sind rund, haben Dellen (Dimples) und oft Oberflächen mit geringer Haftungsfähigkeit. Dadurch ist es viel schwieriger, Tinte haften zu lassen oder den Druck präzise auszurichten als bei einer flachen Oberfläche.

Aber das bedeutet nicht, dass du keine personalisierten Golfbälle herstellen kannst. Mit der UV-Drucktechnologie von eufyMake und der richtigen Vorbereitung kannst du auch als Anfänger ganz einfach zu Hause direkt auf Golfbälle drucken.

Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du beim Golfbälle personalisieren vorgehen musst.

Schritt 1: Vorbehandlung der Golfballoberfläche

Bei diesem Schritt entsteht der Großteil der Druckqualität für personalisierte Golfbälle. Selbst winzige Spuren von Öl, Politur oder Staub können zu Verschmierungen oder schlechter Farbqualität führen.

Golfbälle sehen zwar ähnlich aus, aber verschiedene Marken verwenden unterschiedliche Materialien und Beschichtungen. Das beeinflusst, wie gut die UV-Tinte haftet.

Bild: Justin Bitner 

Beginne damit, die Oberfläche mit Isopropylalkohol abzuwischen.

Wenn sich der Ball immer noch glatt anfühlt, kannst du den Bereich leicht mit feinem Schleifpapier (etwa 800 bis 1200er Körnung) anrauen. Das gibt der Oberfläche gerade genug Struktur, damit die Tinte haftet.

Alternativ kannst du einen Haftvermittler für Kunststoffe verwenden. Er wirkt wie eine Grundierung, damit die Tinte besser hält.

Schritt 2: Golfball mit einer Halterung fixieren

Golfbälle rollen leicht weg, daher brauchst du neben der Druckmaschine auch etwas, das sie an Ort und Stelle hält. Eine einfache Halterung (Jig) kann dabei helfen.

Mehrere weiße Golfbälle mit aufgedruckten Logos in einem gelben Tablett auf einer grünen Kunstrasenfläche, ideal für Golfübungen oder zur Aufbewahrung.

Bild: QingYu

Du brauchst nichts Ausgefallenes. Selbst ein weiches Stück Schaumstoff mit einem runden Ausschnitt funktioniert gut. Wichtig ist nur, dass sich der Ball während des Druckens nicht bewegt. Wenn er verrutscht, kann das Design verschwimmen oder nicht mittig gedruckt werden.

Drücke den Ball vorsichtig in die Halterung, um zu prüfen, ob er fest genug sitzt. Wenn er bei Berührung stabil bleibt, ist alles bereit.

Jetzt kannst du ihn in die Golfball-Druckmaschine legen und mit den nächsten Schritten fortfahren.

Schritt 3: Bild für den Druck vorbereiten

Beim Golfbälle personalisieren hast du viele Gestaltungsmöglichkeiten: Firmenlogos, Teamnamen, Spielerinitialen, Veranstaltungsdaten, Ausrichtungshilfen oder lustige Grafiken. Aber beachte Folgendes:

Golfbälle haben nicht viel Platz zum Bedrucken, und die Oberfläche krümmt sich schnell.

Das bedeutet, dass einfache Designs oft besser funktionieren als detaillierte. Halte das Bild etwa 20 bis 25 mm breit, damit es gut passt, ohne zu weit über die Krümmung zu reichen.

Wenn du mit Logos oder Symbolen arbeitest, verwende am besten Vektordateien anstelle von Rasterdateien. Diese bleiben scharf, wenn sie in der Größe verändert werden. Bei Fotos oder anderen Bildern solltest du darauf achten, dass sie klar sind und mindestens 300 DPI haben.

Nahaufnahme eines weißen Golfballs mit dem farbenfrohen Text „Golfliebhaber“ mit rosa und gelben Akzenten, der ein personalisiertes Blumendesign vor einem neutralen Hintergrund zeigt.

Bild: Anna Trower

Schritt 4: Bild laden und positionieren

Als Nächstes platzierst du das Design in der Software.

Die meisten UV-Drucker benötigen zum Starten eine separate RIP-Software. Diese ist technisch kompliziert, umständlich und nicht gerade anfängerfreundlich. Der eufyMake E1 geht hier einen anderen Weg.

Mit eufyMake Studio musst du dein Bild einfach per Drag-and-Drop in den Arbeitsbereich ziehen, es skalieren und direkt auf der Oberansicht des Balls platzieren.

Für eine präzise Ausrichtung ist es wichtig, die Kamera zu kalibrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass das, was du auf dem Bildschirm siehst, mit der tatsächlichen Druckposition übereinstimmt. Eine kleine Fehlausrichtung kann bei personalisierten Golfbällen einen großen Unterschied machen.

Dann ist es Zeit, deine Druckeinstellungen feinzujustieren.

Schritt 5: Die richtigen Druckeinstellungen wählen

Um hochwertige personalisierte Golfbälle zu erstellen, empfehlen wir folgende Einstellungen:

  1. Wähle "Kunststoff" aus der Liste, da die meisten Golfbälle mit Kunststoff beschichtet sind

  2. Wähle den Modus "Weiß > CMYK". Diese Schichtmethode platziert weiße Tinte unter der Farbe, was dein Design lebendiger macht. Dies ist besonders hilfreich, wenn der Golfball nicht rein weiß ist

  3. Wähle den Modus "Hohe Qualität", um scharfe Kanten und präzise Details zu gewährleisten

Wenn du einen besseren Einblick in den Prozess haben möchtest, haben einige unserer Beta-Tester Videos geteilt, die jeden Schritt anschaulich erklären.

Video: LilyRoseCraftroom

Weitere hilfreiche Tipps zum Golfbälle personalisieren

Verwende alte Bälle zum Testen

Wenn du zum ersten Mal Golfbälle personalisierst, teste deine Einstellungen zuerst an alten oder gebrauchten Bällen. So kannst du experimentieren, ohne Material zu verschwenden.

Probiere 3D-Druck für deine Halterung

Eine weiche Schaumstoffhalterung mag für ein oder zwei Drucke ausreichen, hält den Ball aber nicht immer stabil genug für präzisere Arbeiten. Wenn du einen 3D-Drucker besitzt, kannst du auch deine eigene Halterung entwerfen oder Golfball-Halterungsdateien von STL-Websites finden und ausdrucken.

Bleibe auf der Oberseite des Balls

Der eufyMake E1 unterstützt derzeit keinen vollständigen 360-Grad-Kugeldruck. Deshalb ist es am besten, direkt auf die Oberseite des Golfballs zu drucken. Dieser Bereich ist flacher, leichter für den Drucker zu erreichen und verzeiht mehr beim Auftragen der Tinte. Wenn du versuchst, Grafiken um die Seiten zu wickeln, kann die Krümmung das Bild verzerren oder Fokussierungsprobleme verursachen.

Probiere UV-DTF aus, wenn du Flexibilität brauchst

Wenn du besorgt bist, dass du das Design nicht richtig ausrichten kannst oder keine Halterung zur Hand hast, können Aufkleber aus UV-DTF-Druck eine gute Alternative sein. Du kannst das Artwork auf Transferfolie drucken und dann von Hand auf den Golfball auftragen. Das funktioniert gut für Veranstaltungen oder kleine Aufträge, und du kannst eine ganze Charge personalisierter Golfbälle auf einmal erstellen.

Fehlerbehebung bei häufigen Problemen

Problem Mögliche Ursache Empfohlene Maßnahme
Tinte verschmiert oder haftet schlecht Oberfläche zu glänzend oder ölig Alkoholtuch verwenden und Haftvermittler auftragen
Druck sieht verschwommen aus Ball hat sich während des Druckens bewegt Prüfen, ob die Halterung den Ball fest genug hält
Farbe erscheint matt oder verblasst Keine weiße Grundierung Auf Weiß > CMYK umschalten
Design erscheint gestreckt oder verzerrt Bild zu groß für den gekrümmten Bereich Design auf einen Durchmesser von 20-25 Millimeter skalieren

eufyMake E1: Kompakte Golfball-Druckmaschine

Die meisten Drucker für personalisierte Golfbälle sind sperrig und für den industriellen Einsatz konzipiert. Doch es gibt eine flexiblere Option.

Der eufyMake E1 ist ein handlicher Desktop-UV-Drucker, der speziell für das Golfbälle personalisieren entwickelt wurde. Er bewältigt Logos, Namen und individuelle Designs mit sauberen Details und langlebigen Ergebnissen.

Zu Hause passt er auf einen Schreibtisch und benötigt keine industrielle Belüftung oder spezielle Stromversorgung. Für Veranstaltungen wie Golfturniere oder Pop-up-Shops ist er leicht zu transportieren und schnell einzurichten.

Er druckt bis zu 330 × 420 mm (A3-Größe), sodass du kleine oder große Mengen bearbeiten kannst. Mit dem Mini-Flachbett kannst du 12 personalisierte Golfbälle auf einmal herstellen; auf dem Standardbett passen sogar 48.

Selbst Anfänger können schnell loslegen. Die eufyMake Studio Software führt dich durch jeden Schritt, vom Bild bis zum fertigen Druck.

Starte dein erstes Golfbälle personalisieren Projekt

Ja, das Bedrucken eines Golfballs erfordert etwas Vorbereitung. Aber sobald du das Setup eingerichtet hast, eröffnen sich dir zahlreiche kreative Möglichkeiten für personalisierte Golfbälle.

Der eufyMake E1 gibt dir die Werkzeuge, um direkt loszulegen. Mit der eingebauten Kamera, der benutzerfreundlichen Software und der kompakten Größe ist er eine ausgezeichnete Wahl für das Erstellen personalisierter Golfbälle und anderer kleiner Gegenstände.

Häufig gestellte Fragen

Kann man personalisierte Golfbälle verkaufen?

Ja, individuelle Golfbälle sind eine großartige Produktidee. Auch wenn die meisten Menschen nicht Hunderte personalisierte Golfbälle benötigen, wünschen sie sich oft persönliche, einzigartige Exemplare.

Personalisierte Golfbälle mit Namen, Bildern oder lustigen Designs sind tolle Geschenke für Väter, Kunden oder Partner. Sie eignen sich perfekt zum Vatertag, für Geburtstage oder andere Anlässe. Du kannst sie auch als Souvenirs oder zur Präsentation deiner Marke nutzen.

Zudem kannst du dein Angebot erweitern, indem du passende Artikel wie Golfschläger, Ballmarker oder Zertifikate bedruckst und sie als thematische Sets verkaufst.

Hält die Tinte nach dem Schlagen des Balls?

Personalisierte Golfbälle eignen sich am besten für die Ausstellung, als Geschenke oder zum leichten Üben. Bei intensiver Nutzung oder harten Schlägen kann die Tinte mit der Zeit abnutzen.

Um die Haltbarkeit zu verlängern, gib der Tinte ausreichend Zeit zum Trocknen und vermeide es, über die tiefen Dimples zu drucken.

Was kosten personalisierte Golfbälle?

Die Kosten für personalisierte Golfbälle variieren je nach Menge, Qualität und Komplexität des Designs. Beim Selbstdruck mit dem eufyMake E1 fallen hauptsächlich die Kosten für die Golfbälle selbst und die Tinte an. Professionell personalisierte Golfbälle kosten im Einzelhandel typischerweise zwischen 3 und 10 Euro pro Ball, abhängig von der Ballqualität und dem Druckverfahren.

Kann man einen QR-Code auf einen Golfball drucken?

Ja, es ist möglich, QR-Codes auf Golfbälle zu drucken. Allerdings gibt es dabei einige Herausforderungen. QR-Codes erfordern eine gewisse Präzision, damit sie scanbar bleiben. Der Code sollte nicht zu klein sein und idealerweise auf der flacheren Oberseite platziert werden. Mit einem hochauflösenden Drucker wie dem eufyMake E1 und der richtigen Vorbehandlung der Oberfläche kann ein QR-Code erfolgreich auf personalisierte Golfbälle gedruckt werden, der dann mit den meisten Smartphones scanbar ist.

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